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Sommer, Sonne – Hundstage

Die Hitzewelle rollt gerade über das ganze Land und bringt Temperaturen über 30°C. Hundstage! Gemeint ist die Zeit zwischen dem 22. Juli und 23. August, in der die Sommerhitze ihren Höhepunkt erreicht. Klar, dass nicht nur Zweibeiner in diesen Wochen gern mal ins kühle Nass springen. Am Rheinufer und vielen anderen Flüssen oder Seen der Region planschen auch die Vierbeiner. Doch Vorsicht, das Schwimmen kann für Mensch und Tier schnell gefährlich werden.

Der Sprung ins kühle Nass kann schnell gefährlich werden. - Foto: H. Ritterbach

In hohem Bogen fliegt das Stöckchen in die Fluten des Rheins. Freudig springt ein Retriever hinterher. Doch plötzlich geht das Wasser zurück und zieht ihn in die Flussmitte Richtung Fahrrinne. Der junge Rüde kämpft sich gerade noch so zurück ans Ufer. Eine Situation, wie sie an großen Flüssen aber auch an Baggerseen immer wieder vorkommen kann. Hundebesitzer unterschätzen, wie tückisch die Strömung sein kann. Besonders zwischen den sogenannten Buhnen gibt es gefährliche Unterströmungen. Die Rheinschifffahrt sorgt zusätzlich für eine Sogwirkung, wenn das Wasser, nachdem sie die Stelle am Ufer, wo Mensch und Hund ins Wasser gehen passiert haben, zurückgeht und selbst geübte Schwimmer mit in die Fahrrinde zieht. Ganz besonders, wenn Flüsse – wie derzeit – Niedrigwasser haben. Das verleitet geradezu dazu noch weiter hineinzugehen, als man es normalerweise tun würde.

Mit den Kumpels im Wasser toben, macht bei diesem Wetter besonders viel Spaß und klappt auch in Ufernähe.- Foto: Yvette Jacob

Das Schwimmen in Brücken- und Hafennähe ist grundsätzlich nicht erlaubt. Was für den Menschen gilt, sollten Hundebesitzer auch für ihr Tier beherzigen. Selbst gute Schwimmer kommen nicht gegen die Strömung an und treiben oft kilometerweit von der Stelle ab, an der sie ins Wasser gegangen sind.

Ungetrübter Badespaß

Trotzdem muss der Badespaß nicht getrübt sein, wenn der Ball nicht zu weit ins Wasser fliegt, sondern vielleicht einfach entlang der Uferlinie. Bei extrem hohen Temperaturen sollten die Vierbeiner nicht gleich mit Schwung ins kühle Nass springen, denn auch Hunde können einen Kreislaufkollaps bekommen. Lieber mit ihnen zusammen durchs Wasser waten, was besonders Senioren guttut.

Sportliche Aktivitäten sollten am besten in die frühen Morgen- oder kühlen Abendstunden verlegt werden. - Foto: Yvette Jacob

Wenn – wie in diesen Tagen – ab mittags die Hitze immer extremer wird, sollten die Badefreuden lieber in die kühleren Abend- oder Morgenstunden verlegt werden.  Hunde, die im Süden aufwuchsen, sind meist sehr viel besser an heiße Sommertage gewöhnt und vermeiden instinktiv große Anstrengungen. Läßt man sie in Ruhe, halten sie während des Tages lieber eine Siesta.

Sportliche Anstrengungen vermeiden

Leider sieht man immer wieder Menschen mit ihren Hunden im Sommer joggen oder Rad fahren. Auch hier gilt, zu große Anstrengungen lieber meiden oder eben in die kühlen Stunden verlegen. Auf jeden Fall immer Wasser dabeihaben, um einer Überhitzung entgegen zu wirken. Zum Beispiel in Form von Trinkflaschen mit ausklappbarer Schale oder Faltnäpfen. Für Senioren, Welpen und kranke Vierbeiner ist besonders schwüles Wetter eine große Belastung. Niemals Hunde bei warmem Wetter allein im Auto lassen. Schon bei weit geringeren Temperaturen als derzeit, kann sich der Innenraum sehr schnell aufheizen. Hunde sterben nicht selten dann einen qualvollen Erstickungstod. Wer solche Situationen beobachtet ist angehalten, die Polizei oder das Ordnungsamt zu informieren, die entsprechende Maßnahmen einleiten können.

Der Fachhandel bietet inzwischen Kühldecken für unterwegs und zuhause. Man kann aber auch einfach ein Leinentuch für einige Stunden ins Gefrierfach legen und danach auf die Hundedecke.

Coole Eis-Snacks

Die Hunde des Düsseldogs-Redaktionsteams lieben übrigens Melonen-Mango-Eis-Snacks. Dafür geben wir frische Mango und Wassermelone mit etwas Kokosfett in einen Mixer und füllen danach den Smoothie in kleine Förmchen. Die werden für einige Stunden ins Gefrierfach gestellt. Fertig ist der coole Eis-Snack, Wer mag, kann die Früchte auch variieren und wenn der Smoothie zu sauer wird, mit einem Löffel Honig verfeinern.

Übrigens die Hundstage haben ihren Namen vom Sternbild des großen Hundes. Dessen Hauptstern Sirius Anfang August zusammen mit der Sonne auf- und untergeht. Für die Menschen markierte er damit den Beginn der Hitzeperiode.

Haben Sie coole Tipps für heißt Tage? Dann schreiben Sie uns: redaktion @ duesseldogs.de

Claudia Hötzendorfer

 

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